6. Gesichtslähmung
Die Gesichtsnervenlähmung wird in der Fachsprache als Fazialisparese bezeichnet. Darunter versteht man eine Funktionseinschränkung des Gesichtsnerves.
Die Impulse aus dem Gehirn laufen über den Gesichtnerv zu den Muskeln von Stirn, Augen, Wangen und Mund. Er steuert zudem den Speichel- und Tränenfluss sowie die Drüsen der Nasenschleimhaut und das Geschmacksempfinden auf der Zunge.
Ist dieser Nerv entzündet oder durch andere Einflüsse geschädigt, funktionieren die entsprechenden Muskeln oder Drüsen nicht mehr richtig.
Selten können Infektionen (z.B. Borreliose, Herpes zoster) oder Tumoren hinter einer Fazialisparese stecken. Durchblutungsstörungen des Gehirns können auch mit einer Lähmung der Gesichtsmuskulatur einher gehen.
Zu Achten:
Zudem muss darauf geachtet werden, dass bei vermindertem Lidschluss die Bindehaut des Auges nicht austrocknet und es sollten dann tagsüber regelmäßig Augentropfen oder eine Augensalbe und nachts ein Uhrglasverband verwendet werden. Spezielle Übungen der Gesichtsmuskulatur sollten mehrmals täglich durchgeführt werden.
Diagnostik:
- Nervenleitgeschwindigkeitsmessung (NLG)
Symptome:
Therapie:
Ursachen:
Funktionseinsschränkung beim Lächeln, Pfeifen
Mundwinkel und Wange hängen
Augenlid schließt nicht mehr
Geschmacksverlust
eventuell Hörstörungen
je nach Form und Ursache :
medikamentöse Therapie
(Kortisontherapie)
operativer Eingriff
- Verletzungen des Gesichtsnervens
- andere Schäden des Gesichtsnervens
-Entzündungen im Gehirn zB.
Borreliose,Ohrherpes
- Wucherungen und Tumore